Das Magazin hat in der neusten Ausgabe einen wirklich interessanten Artikel über die männlich Unfruchtbarkeit abgedruckt. Interessant zu lesen was die Forscher im Moment so als Ursachen in Betracht ziehen. Im Allgemeinen finde ich es wichtig, dass mal wer so offen über dieses Thema schreibt.
Es erstaunt mich, dass die männliche Unfruchtbarkeit heute noch so tabuisiert wird. Wenn ich von unseren Problemen, vor allem den Ursachen wieso wir so Mühe hatten, ein eigenes Kind zu bekommen spreche dünkt mich, dass viele schon bei den ersten Worten abschalten und still denken: Ui, hat TheRaceFace tatsächlich Potenzprobleme? Wahrscheinlich ist es hauptsächlich die Männerwelt, welche nicht zwischen Potenz und Unfruchtbarkeit differenzieren kann.
Dabei würden wahrscheinlich viele Paare davon profitieren, wenn offener über Fruchtbarkeitsprobleme beim Mann gesprochen würde! Aus eigener Erfahrung geht nämlich, bis der Mann endlich zu einer Kontrolle geschickt wird bzw. er sich dazu überwinden kann, viel Zeit verloren.
Unsere (meine) Chronik:
Als wir uns entschieden hatten eine Familie zu gründen, sahen wir dem Ganzen noch voller Zuversicht entgegen, stand doch eine schöne Zeit vor uns;-). Nachdem meine Angetraute nach einiger Zeit (schon das ging zu lange!) spontan schwanger wurde und später den Fötus leider wieder verlor, wurde sie vom Gynäkologen mit der Ausrede vertröstet, dass es ja schon mal geklappt hat. Dank Abklärungen wussten wir bereits, dass Madame nicht jedes mal einen Eisprung hat...
Nachdem keine spontane Schwangerschaft mehr eintreten wollte, ging ich dann auf drängen der Angetrauten mal zur Kontrolle ins Unispital (eigentlich hätte ja der Frauenarzt mal auf die Idee kommen sollen und mich überweisen müssen). Das tönt jetzt einfach, war aber ein langer Prozess meinerseits. Es war nicht so, dass ich Angst vor einem Resultat hatte, es war eher das Ding mit dem Becherchen das mich schaudern lies. So verging nochmals einige Zeit.
Also ging ich irgendwann doch, mit einem komischen Gefühl im Bauch, ins Spital. Zuerst wurde ich über meinen Lebensstil befragt, bevor meine Hoden untersucht wurden. Nachdem diese Untersuchung inklusive Ultraschall fertig war, durfte ich mit dem Becherchen ins Séparée. Irgendwie komisch war es schon. Ich hab mir aber dauernd eingeredet, dass ich nicht der Erste bin, der hier durch muss. Ich denke mir, dass es als Frau wahrscheinlich auch nicht einfach ist sich jährlich (oder mehr) von einem Arzt zwischen den Beinen untersuchen zu lassen.
Nach ca. 2 Wochen erhielt ich das ziemlich schlechte Resultat erklärt. Nochmals ca. 3 Monaten später und nach einer weiteren Spermaabgabe, war die Sachlage eigentlich klar. Mit nur 10% bis 20% der Spermienkonzentration pro Milliliter Spermaflüssigkeit, welche gerade noch als ausreichend bezeichnet wird, wird es definitiv schwierig eine weibliche Person zu schwängern. Das verstand sogar ich!
Es erstaunt mich, dass die männliche Unfruchtbarkeit heute noch so tabuisiert wird. Wenn ich von unseren Problemen, vor allem den Ursachen wieso wir so Mühe hatten, ein eigenes Kind zu bekommen spreche dünkt mich, dass viele schon bei den ersten Worten abschalten und still denken: Ui, hat TheRaceFace tatsächlich Potenzprobleme? Wahrscheinlich ist es hauptsächlich die Männerwelt, welche nicht zwischen Potenz und Unfruchtbarkeit differenzieren kann.
Dabei würden wahrscheinlich viele Paare davon profitieren, wenn offener über Fruchtbarkeitsprobleme beim Mann gesprochen würde! Aus eigener Erfahrung geht nämlich, bis der Mann endlich zu einer Kontrolle geschickt wird bzw. er sich dazu überwinden kann, viel Zeit verloren.
Unsere (meine) Chronik:
Als wir uns entschieden hatten eine Familie zu gründen, sahen wir dem Ganzen noch voller Zuversicht entgegen, stand doch eine schöne Zeit vor uns;-). Nachdem meine Angetraute nach einiger Zeit (schon das ging zu lange!) spontan schwanger wurde und später den Fötus leider wieder verlor, wurde sie vom Gynäkologen mit der Ausrede vertröstet, dass es ja schon mal geklappt hat. Dank Abklärungen wussten wir bereits, dass Madame nicht jedes mal einen Eisprung hat...
Nachdem keine spontane Schwangerschaft mehr eintreten wollte, ging ich dann auf drängen der Angetrauten mal zur Kontrolle ins Unispital (eigentlich hätte ja der Frauenarzt mal auf die Idee kommen sollen und mich überweisen müssen). Das tönt jetzt einfach, war aber ein langer Prozess meinerseits. Es war nicht so, dass ich Angst vor einem Resultat hatte, es war eher das Ding mit dem Becherchen das mich schaudern lies. So verging nochmals einige Zeit.
Also ging ich irgendwann doch, mit einem komischen Gefühl im Bauch, ins Spital. Zuerst wurde ich über meinen Lebensstil befragt, bevor meine Hoden untersucht wurden. Nachdem diese Untersuchung inklusive Ultraschall fertig war, durfte ich mit dem Becherchen ins Séparée. Irgendwie komisch war es schon. Ich hab mir aber dauernd eingeredet, dass ich nicht der Erste bin, der hier durch muss. Ich denke mir, dass es als Frau wahrscheinlich auch nicht einfach ist sich jährlich (oder mehr) von einem Arzt zwischen den Beinen untersuchen zu lassen.
Nach ca. 2 Wochen erhielt ich das ziemlich schlechte Resultat erklärt. Nochmals ca. 3 Monaten später und nach einer weiteren Spermaabgabe, war die Sachlage eigentlich klar. Mit nur 10% bis 20% der Spermienkonzentration pro Milliliter Spermaflüssigkeit, welche gerade noch als ausreichend bezeichnet wird, wird es definitiv schwierig eine weibliche Person zu schwängern. Das verstand sogar ich!
- Weshalb also sollten wir beide das Leben lang darunter leiden keine eigene Kinder zu haben?
- Wieso sollten wir nicht mit künstlicher Befruchtung versuchen zu unserem Kind zu kommen?
Wir suchten uns nun eine Fachkraft auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin. Bei ihr wurden wir fündig und hatten schon bald einen Termin in ihrer Praxis. Die Ärztin schickte mich nochmals zu einem Facharzt um erneut ein Spermiogramm machen zu lassen. Nach den drei Untersuchungen stand es fest, dass bei solchen Werten, eigentlich nur ICSI als Behandlung Erfolg bringen könnte... z.B. hier habe ich schon darüber berichtet wie es weiter ging.
Es ist zu hoffen, dass die Aufklärung voran geht und in Zukunft vor allem Gynäkologen besser reagieren und die Männer so rasch wie möglich zur Abklärung schicken.
Hier noch ein paar Tipps von mir:
Es ist zu hoffen, dass die Aufklärung voran geht und in Zukunft vor allem Gynäkologen besser reagieren und die Männer so rasch wie möglich zur Abklärung schicken.
Hier noch ein paar Tipps von mir:
- Bei unerfülltem Kinderwunsch nicht allzu lange abwarten, auch wenn es schön ist;-).
- Von Anfang an unbedingt auch Männlein untersuchen lassen!
- Abklärungen von Männlein unbedingt bei Fachleuten vornehmen und nicht beim Gynäkologen, wie dies manchmal vorgeschlagen wird!
- Frauen: Unterstützt euer Männlein überdurchschnittlich. Er macht dies zum ersten Mal und kann unter Umständen nicht so toll damit umgehen (ich konnte es auch nicht).
DANKE
2 Kommentare:
Schönes Kompliment an die Frau.
ich schliesse mich gleich an - kompliment an deine frau! ein sehr aufschlussreicher beitrag im übrigen. ich dachte eigentlich auch lange, ich sei unfruchtbar, aber da meine frau schon ein kind hatte, hatten wir eigentlich kein problem damit. als wir dann ferien in leukerbad machten und auch einige besuchen im römisch-griechischen bad machten, war mein körper wohl so entschlackt, dass es dann doch noch einschlug... ;-)
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