Dienstag, 2. Februar 2010

Väterliches Mitleid

Es ist keine leichte Aufgabe, sicherlich nicht. Aber die Kleinen lieben das Zähneputzen nun mal mehrheitlich nicht. Bei Mademoiselle ist dies nicht anders. Sie weigert sich den Mund aufzumachen oder jammert lautstark, wenn wir ihre Ersten reinigen möchten. Obwohl wir uns wirklich Mühe geben.

Da wird das Lied:
Zähnli putze nöd vergässe, jede Tag nach jedem Esse. D'Zähnli müend schön suber si, suscht gits grossi Löcher dri zum Besten gegeben (obwohl ich mir selber nicht zuhören möchte, aber das ist eine andere Geschichte). Oder irgend eines ihrer Plüschtieren darf mitkommen, und so weiter und so fort...

Nun das alles wäre ja eigentlich nicht der Rede Wert, wenn dieses Erlebnis nicht gewesen wäre. Ich bin ja nicht zimperlich, aber das ging schon fast zu weit!

Ich hatte Mademoiselle auf den Knien, meine Angetraute war am Zähneputzen der Kleinen, als diese auf meinen Oberschenkeln aufstand. Dies ist noch nichts Besonderes und auch nicht so wichtig, aber baut hoffentlich ein bisschen die Spannung auf ;-). Nun kam die verhängnisvolle Tat meinerseits. Ich kuschelte mich an Mademoiselle und zwar so, dass sich mein Ohr an ihr Kiefergelenk anschmiegte. Was ich nun zu hören bekam war erschreckend und beängstigend:

Es quietschte, kratzte und lärmte Allgemein grausam laut! Ich übertreibe nicht, probiert es aus, es tönt grausam!

Nicht, dass ich nun mit Mademoiselle's Zahnhygenie aufhören werde, aber ein bisschen Mitleid habe ich seither schon mit ihr.

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